Sehenswertes in Niederthalheim
Amtshaus
Das Amtsgebäude, in
dem auch die Raiffeisenbank und der Gemeindearzt untergebracht sind,
wurde in den Jahren 1983 - 1985 erbaut. Am 1. September 1985 wurde es
eingeweiht und feierlich seiner Bestimmung übergeben. Bis
März 2002 fand sich in diesem Gebäude auch das
Postamt.
2015 - 2016 wurde das Amtshaus generalsaniert. Ein barrierefreier Zugang, die Wärmedämmung der Außenfassade und bauliche Anpassungen wurden dabei umgesetzt.
FF Niederthalheim & Musikverein
Das
Feuerwehrhaus der FF Niederthalheim wurde im Jahr 2005 fertiggestellt.
Es bietet Platz für die Fahrzeuge und Gerätschaften
der Feuerwehr aber auch für Sitzungen und Schulungen, sowie
für die Kameradschaftspflege der Mitglieder.
Im Dachgeschoss des Feuerwehrhauses Niederthalheim befindet sich das
Probelokal der Trachtenmusikkapelle.
FF Penetzdorf
In der Gemeinde gibt es auch
die Feuerwehr Penetzdorf. Diese erbaute Mitte der 90er Jahre ein neues
Feuerwehrhaus. Dies dient zur Unterbringung des
Löschfahrzeuges und der Gerätschaften, aber auch als
Treffpunkt für die Feuerwehrkameraden.
Pfarrkirche Niederthalheim
Die
weithin sichtbare Pfarrkirche, die der Hl. Margarita geweiht ist, ist
mitten im Ort zu finden. Bei einer Renovierung im Jahr 1962 kam an der
Decke im alten Presbytherium die zahl 1073 zum Vorschein. Dieses Jahr
scheint auch in der Pfarrchronik als Gründungsjahr der Kirche
auf. Die heutige Pfarrkirche wurde unmittelbar vor dem ersten Weltkrieg
erbaut, in den Jahren 1913/14 unter Pfarrer Johann Starlinger und dem
Linzer Baumeister Friedrich Gangl. Man hat damals von der alten Kirche,
die zu klein und zudem baufällig geworden ist, den zierlichen,
33m hohen Turm und den Hochaltaraum, der jetzt als Beichtkammer dient,
stehen lassen und quer dazwischen die neue Kirche gebaut.
Das Gotteshaus wurde ein heller freundlicher Raum im neubarocken
Baustil. Mit Recht sind die Niederthalheimer stolz auf ihre Kirche. Die
Weihe erfolgte am 28.10.1913 durch Bischof Rudolf Hittmair. 1914 wurde
von Albert Mauracher aus Salzburg die Orgel aufgestellt, die bis 2002
ihren Dienst tat. 2002 wurde von Orgelbaumeister Andreas Kaltenbrunner
aus Scharnstein eine neue Orgel aufgestellt, welche am 23. November
2002 geweiht wurde. Die Ausmalung der Kirche im Nazarenerstil erfolgte
um 1919. Am 20. Juli, am Margaritakirtag 1927, wurde der neue
Hochaltar, der aus der Werkstätte des Linzer Bildhauers Ludwig
Linzinger stammt, von Bischof Gföllner geweiht. Der alte
Hochaltar wurde nach Bad Goisern verkauft und steht in der dortigen
Pfarrkirche. 2010 wurde die Kirche außen generalsaniert. Die
Mauern wuden trocken gelegt, der Verputz fast gänzlich
abgetragen und neu aufgebracht. Die gesamte Außenfassade
bekam einen neuen Anstrich. 2013 wurde die Innenrenovierung
abgeschlossen. Die Wände wurden in den Ursprungsfarben
gestaltet.
Alle Bilder
wurden saniert. Eine Taufkapelle wurde eingerichtet, die Fenster der
Taufkapelle wurden von Niederthalheimer Künstlerinnen
gestaltet.
Ein neuer Ambo und
Volksaltar wurden aufgestellt.
Filialkirche Hainbach
Besonders sehenswert ist
auch die Heilig-Kreuz-Kirche in Hainbach, die um 1400 erbaut worden
sein dürfte. Diese Kirche ist im gotischen Stil erbaut. Das
Rippengewölbe ist asymetrisch angesetzt. Bei der
Innenrenovierung 1979 kam an der Mauer über dem Hochaltar die
Jahreszahl 1684 zum Vorschein. In diesem Jahr dürfte die
Sakristei durch eine Mauer vom Altarraum abgetrennt worden sein.
Für das Hohe Alter der Kirche sprechen auch die beiden kleinen
Glocken, die die Jahreszahlen 1489 und 1599 tragen. Der Hochaltar birgt
eine zierliche Kreuzigungsgruppe. Unterm Kreuz stehen Maria und
Johannes. Die beiden großen seitlichen Altarsstatuen haben
auch mit dem Kreuz zu tun. Vom heiligen Benedikt (links) wird
berichtet, dass er mit einem Kreuzzeichen einen Giftbecher
unschädlich gemacht habe.
Der heilige Bernhard (rechts) war Kreuzzugprediger. Beim linken
Seitenaltar sieht man ein kulturhistorisch bemerkenswertes Stadtbild
von Schwanenstadt. Der rechte Seitenaltar ist dem heiligen Nikolaus
geweiht. Die Kirche hat eine kleine Monstranz mit einer Kreuzpartikel.
Eine Legende besagt, dass die Kirche ursprünglich an einem
anderen Ort erbaut werden sollte. Über Nacht war aber der
bereits erbaute Teil verschwunden und fand sich in Hainbach, am
heutigen Standort der Kirche wieder. Hinter der Kirche ist ein Brunnen,
der ebenfalls sagenumwoben ist. Das Wasser aus diesem Brunnen soll
Blinden, die sich damit gewaschen hatten, das Augenlicht wieder gegeben
haben. Als aber ein Bauer seinem blinden Ross die Augen gewaschen
hatte, verlor das Brunnenwasser seine heilende Wirkung.
Antoniusmarterl
Im
Gemeindegebiet befinden sich viele Wegkreuze, Marterl und Kapellen.
Diese werden liebevoll gepflegt und erhalten.
Die Niederthalheimer Bevölkerung versammelt sich gerne bei
diesen
spirituellen Stätten um Andacht zu halten.
Besonders Maiandachten in den Ortschaften haben sich in den letzten 10
- 15 Jahren recht gut verankert.
Am Bild zu sehen ist das Antonius - Marterl. Es ist Konsistorialrat
Anton Osterkorn gewidmet, der von 1960 bis 1992 in Niederthalheim
Pfarrer war.
Gemeindewappen
Das Wappen wurde der Gemeinde Niederthalheim am 1. September 1985 im
Rahmen der Amtshauseinweihung verliehen. Der Entwurf stammt von Erwin
Stummer. Der Drache in der oberen Hälfte weist auf die Hl.
Margarita hin, die Kirchenpatronin der Pfarrkirche Niederthalheim. Nach
der Legende wurde die heilige Margarita in der Diokletianischen
Christenverfolgung gemartert, hat aber alle Marter wunderbar
überstanden und den in Gestalt eines Drachen sie
bedrängenden Teufel in erbittertem Kampf überwunden.
Das Mühlenrad im unteren Teil weist darauf hin, dass in
Niederthalheim die Mühlenwirtschaft einst große
Bedeutung hatte. Im Gemeindegebiet wurden einmal sieben Mühlen
betrieben. Heute ist nur mehr eine in Betrieb.
Volksschule, Kindergarten & Mehrzweckhalle
Im Ortskern befindet sich
die Volksschule. Diese wurde Ende der 60er Jahre erbaut und ihrer
Bestimmung übergeben. Anfang der 90er Jahre wurde die
Volksschule mit einem Kindergarten und Mehrzwecksaal erweitert. 2005
bekam das Schulgebäude ein Satteldach. Der Kindergarten wird
als Pfarr-Caritas-Kindergarten geführt. 2012 bekommt der
Kindergarten durch einen Zubau auf dem Volksschuldach einen zweiten
Gruppenraum. Die zweite Gruppe ist bis dahin im Pfarrheim
untergebracht. Die Mehrzweckhalle dient als Turnsaal für die
Volksschule und den Kindergarten, als Trainingsplatz für den
örtlichen Sportverein und als Raum für verschiedene
Veranstaltungen in der Gemeinde.
Erfahren Sie hier mehr über die lange Geschichte der Volksschule Niederthalheim.
Sportanlage ASV Niederthalheim
Im Jahr 1987 wurde in der
Ortschaft Kaiting ein Fußballplatz mit Klubgebäude
errichtet. Dieser diente vor allem der Sektion Fußball des
ASV Niederthalheim für den Trainigs und Spielbetrieb. Da sich
auch andere Sektionen, wie Stockschützen und Volleyball stark
entwickelten und die Anlagen in ihrer Form und Größe
nicht mehr den Anforderungen der Zeit entsprachen, wurde 2009 die
Erweiterung der Sportanlage ihrer Bestimmung übergeben. Nun
befinden sich dort neben einem Fußball- und einem
Trainigsplatz auch ein Beachvolleyballplatz, eine
Stockschützenhalle und ein Zeitgemäßes
Klubgebäude. Die Stockschützenhalle erfreut sich
mittlerweile auch als Veranstaltungsort bei verschiedenen Vereinen
großer Beliebtheit.
Drei-Bezirks-Eck
Die
Gemeinde Niederthalheim befindet sich am nördlichen Rand des
Bezirkes Vöcklabruck und grenzt mit Gaspoltshofen und
Aichkirchen
an die Bezirke Grieskirchen und Wels Land. 2011 wurde am
Drei-Bezirks-Eck in der Ortschaft Obersteindlberg eine
Wappensäule
enthüllt.